Die Geschichte von Beuren
Die alte Siedlung Beuren, heute staatlich anerkannter Erholungsort mit Heilquellen-Kurbetrieb, hat mit dem Ortsteil Balzholz ca. 3.700 Einwohner.
Die Kulisse der buchenbewaldeten, steil abfallenden Schwäbischen Alb und die von mildem Klima begünstigte, fruchtbare Tallage am Fuß der Burgruine Hohenneuffen verleihen der Gemarkung Beuren den Charakter einer abwechslungsreichen, bilderbuchhaften Gartenlandschaft. Von besonderem Reiz ist der große Höhenunterschied zwischen 335 m unterhalb des Sonnenhofes im Tiefenbachtal und dem 733 m hoch gelegenen Burghörnle.
Trotz des florierenden Fremdenverkehrs mit rund 600.000 Tagesgästen in der Panorama Therme, 85.000 Besuchern pro Saison im Freilichtmuseum und ca. 35.000 Übernachtungen im Jahr ist in Beuren die Welt der Landwirtschaft noch in Ordnung. Von der 1.170 Hektar großen Markungsfläche ist ein Drittel bewaldet. Ein weiteres Drittel ist landwirtschaftliche Nutzfläche, überwiegend Wiesen, auf denen fast 10.000 Kirschbäume, über 30.000 Apfel- und Birnbäume und über 5.000 Zwetschgenbäume stehen.
Vom Vulkangebiet zur blühenden Gemeinde
Wenn wir zurückblicken, dürfen wir nicht bei den Römern, Kelten oder Alemannen beginnen, die sicher alle hier gesiedelt haben, sondern müssen in das geologische Erdzeitalter zurückgehen. Vor etwa zwölf Millionen Jahren durchschlugen an der Schwäbischen Alb mehr als 300 vulkanische Explosionen das gesamte Gesteinspaket: das Grundgebirge, den Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper und den ganzen Jura. Tuffaufbrüche am Dreiangel nach Erkenbrechtsweiler und herauspräparierte Vulkanembryonen (wie Engelberg und Hohbölle) sind Zeugen dieser Zeit.
Noch heute brodeln tief unter der Erde, Reste des „Schwäbischen Vulkans“ und heizen unser Heilwasser auf fast 50°C auf. Dieses Heilwasser ist vor etwa 26.000 Jahren während einer der Eiszeiten eingeschlossen worden, als auf der Ur-Alb noch Mammutherden weideten.
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde Beuren erstmals urkundlich genannt. 1304 kam das Dorf unter württembergische Herrschaft. Es war Fremdenverkehrsort, Wallfahrtsort (Kapelle auf dem Engelberg), Weinort (Kelter von 1457) und Badeort (Badestube für die Pilger; im Gewölbe unter dem Rathaus sprudelte eine Stahlquelle, die jedoch längst versiegt ist).
Die Dorfbevölkerung war damals zwar nicht reich, aber doch so vermögend, dass sie sorgenfrei leben konnte. Im 15./16. Jahrhundert erlebte Beuren eine Blütezeit, was sich in dem homogenen, weitestgehend gut erhaltenen Ortsbild widerspiegelt. Mehrere Fachwerkhäuser (Rathaus von 1526) und die Kirche (in ihrer romanischen Grundsubstanz aus dem 12. Jahrhundert) stammen aus dieser Zeit. Das Entstehen einer Lateinschule 1559 deutet auf ein blühendes Gemeindeleben im ausgehenden Mittelalter hin.
Der Dreißigjährige Krieg (17. Jahrhundert) brachte mit Pest und Plünderungen von Kirche und Dorf größte Not. Balzholz wurde sogar ganz verlassen. Im 19. Jahrhundert reichte der karge Boden nicht mehr zur Ernährung der 1.800 Einwohner aus.
Vier Missernten folgten aufeinander. Hundert Familien waren bettelarm, ein weiteres Drittel der Bevölkerung völlig verschuldet. Unter das Backmehl wurde Baumrinde gemischt. Die Kinder zogen bettelnd bis an den Bodensee, so dass sich die Gemeinden und Ämter über die „Beurener Landplage“ beschwerten. Drei Männer haben diesem Zustand abgeholfen: Pfarrer und Ehrenbürger Knecht (1857: Jacquardweberei, Sticken und Klöppeln), Schultheiß Jakob Klaß (bedürftige Familien bekamen Geißen und Pachtland) und Bauer Karl Buck, bekannt als der „Karle von Beuren“. Klaß und Buck zählen zu den Vätern des schwäbischen Pietismus. Ihr Geist und ihre lautere Gesinnung sind heute noch über Beuren hinaus lebendig.
Balzholz - eine Gründung Neuffens
Der erstmals 1400 urkundlich erwähnte Ort Balzholz wurde als Außensiedlung der Stadt Neuffen gegründet. Die Gründe hierfür liegen im Dunkeln. Drei Herrschaftsseen unterhalb der Siedlung nannte Balzholz sein eigen. Seit 1516 ist ein eigener Schultes bekannt. Ein paar Jahre später wurde der *Weiler nach Beuren eingepfarrt. Im Jahr 1938 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Balzholz nach Beuren eingemeindet. Auf dieser Markung steht die Panorama Therme, liegen die Sportanlagen am Lettenwäldle und die Tennisplätze.
*Ein Weiler ist eine Wohnsiedlung, die aus wenigen Gebäuden besteht. Ein Weiler ist kleiner als ein Dorf, aber größer als eine Einzelsiedlung.
Beuren - ein ehemaliger Wallfahrtsort
Bis zu seiner Reformation war Beuren ein kleiner Wallfahrtsort. Weithin sichtbar strahlte die Wallfahrtskapelle auf dem Engelberg über das Neckarvorland, den Schönbuch, die Filder, den Schurwald und die Drei Kaiserberge (Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen). Der Überlieferung nach betreuten *Beginen die Pilger vor Ort. Im Bauernkrieg (1524 - 15269 wurde die Anlage zerstört. 1534 wurde Beuren protestantisch.
*Beginen (weibliche Mitglieder) und Begarden (männliche Mitglieder): Beginen sind Frauen, die unter einer frei gewählten Vorsteherin in Beginenhöfen ein andächtiges Leben führen, ohne einem Orden im eigentlichen Sinne anzugehören. Die ersten Gemeinschaften von Beginen(auch Begarden) entstanden im 12. Jahrhundert, ihre Blütezeit war das 13. und 14. Jahrhundert in Westeuropa. Einzelne Beginenhäuser bestehen heute noch in Belgien und Holland.
Vom Bauerndorf zum Kurort
Beuren verfügt über eine landesweit einmalige Baustruktur aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die von rund 70 denkmalgeschützten Gebäuden geprägt ist, darunter das älteste Firstständerhaus Württembergs. Auf wundersame Weise wurde Beuren über Jahrhunderte hinweg von Bränden und Zerstörung verschont. Beuren kommt daher eine herausragende Bedeutung zu, da kein weiterer Ort im Land existiert, in dem die Anfänge der im Bestand erhaltenen ländlichen Baukultur in dieser Dichte überliefert sind. Die Gemeinde verfolgt seit 1987 einen Kurortentwicklungsplan, der einem ungebremsten Wachstum die gezielte Entwicklung vor dem Hintergrund der historisch gewachsenen Identität den Vorrang gibt.
Der Einklang von Mensch, Gebäude und Landschaft steht seitdem im Mittelpunkt der Stadtplanung. Ab 1989 begann die Gemeinde mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen.
Lebenswerte Ortsmitte mit viel historischer Bausubstanz
Nach 20 Jahren Vorbereitungs- und 3,5 Jahren Bauzeit, wurde der Ortskern für 8,5 Millionen Euro saniert und im September 2006 feierlich eingeweiht. Den Architekten gelang das Kunststück, Altes zu bewahren und mit der Moderne zu verbinden, wie an dem historischen Rathaus von 1526 zu sehen ist. Dieses präsentiert sich als attraktives Dienstleistungszentrum in einer verkehrsberuhigten Ortsmitte und bildet ein harmonisches Ensemble mit der benachbarten Nikolauskirche und dem Pfarrhaus. Der Tiefhof mit Brunnen und Wasserspiel vor dem historischen Rathausgebäude ist eine Erinnerung an die ursprüngliche Nutzung des Quellzuflusses zur ehemaligen Badstube im Bereich des heutigen Rathaus-Neubaus. Der Brunnenbau wurde durch bürgerschaftliches Engagement ermöglicht.
Enge Straßen öffneten sich nach der Neugestaltung des Karlsplatzes, dessen großzügige Fläche den Ortskern durch Außengastronomie und Veranstaltungen belebt und sich als Platz der Begegnung etabliert hat. Manch Beurener bescheinigt der neuen Ortsmitte an sommerlichen Tagen gar mediterranes Flair.
Die Sanierung des Straßenraums vom Burgstüble bis in die Owener Straße konnte in den Jahren 2016/2017 realisiert werden.
Die Entwicklung der Gemeinde Beuren ist auch Ergebnis der engen Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihrer Heimat stark verbunden fühlen. Als Herzensangelegenheit erwies sich die Sanierung des Bürgerhauses „Alte Schule“. Das ehemalige Schulhaus von 1550 wurde 1518 als Pfleghof erbaut und ab 1951 zu Sozialwohnungen umgebaut. Um dem Mangel an öffentlichem Raum abzuhelfen, wurde die „Alte Schule“ von 1996 bis 1998 für 2,7 Millionen Deutsche Mark grundlegend saniert, deren Erscheinungsbild aus dem 19. Jahrhundert wieder hergestellt und wurde so zu einem wahren Schmuckstück mit hohem Stellenwert für alle Generationen. Ob als Treffpunkt für Vereine oder Veranstaltungsort für Feiern und Feste: die „Alte Schule“ setzt auch heute, nach fast 500 Jahren seine ursprüngliche Bestimmung fort und bereichert das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Beuren.
Eine derartige Wandlung von einer durch starken Durchgangsverkehr belasteten Gemeinde zu einem Ort der Begegnung mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität war nur durch den Bau der Ortsumgehung möglich. Im Februar 2005 wurde dieses seinerzeit mit Kosten von 15 Millionen Euro teuerste Straßenbauprojekt im Regierungsbezirk Stuttgart seiner Bestimmung übergeben. Seitdem erfährt Beurens Ortskern eine spürbare Aufwertung.
Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sind in der Ortsmitte auf einer Mischfläche mit reduzierter Zonengeschwindigkeit gleichberechtigt. Anwohner, Kurgäste und Touristen profitieren von der Aufwertung der Wegbeziehungen zwischen der Ortsmitte und den Wohngebieten sowie einer verbesserten Verbindung zwischen der Panorama Therme und dem Freilichtmuseum.
Kurort im Biosphärengebiet
Diese tiefgreifenden Baumaßnahmen sind Bestandteil des Beurener Verständnisses, den Einklang von Mensch, Historie und Natur zu bewahren. Beurens Verzicht auf große Industrieansiedlungen gerät der Gemeinde nicht zum Nachteil. Im Gegenteil: Beuren sieht in dem Miteinander von Ökonomie, Ökologie und Sozialem sowie dem Umwelt- und Naturschutz eine große Entwicklungschance für die Region.
Folgerichtig trat Beuren dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb bei, das im Januar 2008 vom Land Baden-Württemberg ausgewiesen wurde und seit Mai 2009 den Titel eines UNESCO-Biosphärenreservats trägt. Dieses erstreckt sich auf eine Länge von 40 Kilometern in Nord-Süd-Ausdehnung und lockt mit schützenswerten Kulturlandschaften, seltenen Tier- und Pflanzenarten, Streuobstwiesen und Alleinstellungsmerkmalen wie den Hang- und Schluchtwäldern am Albtrauf, die auch Beuren prägen.
Ob Aktivurlauber oder Erholungssuchender: In Beuren und dessen Umgebung kommt jeder auf seine Kosten. 55 Kilometer ausgewiesene Wanderwege führen durch Wiesen, Wälder und Weinberge bis auf die Hochfläche der Alb zu Aussichtspunkten mit atemberaubender Aussicht. Ein Denkmalpfad bringt Besuchern die Bedeutung historischer Bauwerke und ortstypischer Gestaltungselemente der Gemeinde auf Infotafeln näher. Tennis, Kegeln, Nordic Walking, Stockbahnschießen, Segel- und Drachenfliegen sowie Minigolfspielen bilden die sportliche Vielfalt des Ortes ab. Und wer nach einem ausgiebigen Shoppingtrip in Metzingen noch ein paar Stunden Entspannung sucht, schaut gerne in der Panorama Therme vorbei.
Diese gehört zu den schönsten Einrichtungen dieser Art in Baden-Württemberg und bietet mit einer modernen Ausstattung, audiovisuellen Effekten, zahlreichen Becken und Saunen sowie einem Barfußpfad ein Fest für alle Sinne. Seit ihrer Eröffnung im Jahre 1977 wurde die Therme kontinuierlich erweitert. Rund 600.000 Gäste jährlich genießen und schätzen den Komfort der modernen Anlage inmitten einer reizvollen und zum Teil noch unberührten Naturlandschaft.
Seit 1995 befindet sich auf Beurener Gemarkung ein weiteres Highlight für Besucher aus nah und fern. Damals konnte eines der sieben regionalen Freilichtmuseen des Landes Baden-Württemberg in Beuren seine Tore öffnen. Das Museum, in der Trägerschaft des Landkreises Esslingen, vermittelt lebendige Einblicke in die heimische Landwirtschaft, den Obstbau und in vergangene bäuerliche und handwerkliche Lebenswelten. Das Saisonprogramm umfasst Ausstellungen, Vorführungen, Mitmachaktionen, Kurse und Feste.
Für Kur- und Urlaubsgäste gibt es in der Kurgemeinde Beuren ca. 300 Gästebetten in Hotels, Gasthöfen, Gästehäusern, Pensionen und Privatzimmern sowie in Ferienwohnungen und Appartements.
Fürs leibliche Wohl wird in den Gaststätten und Restaurants gesorgt, wo die Gäste vor allem die schwäbischen Spezialitäten und das Viertele vom „Täleswein“ schätzen. Der Kurort Beuren ist geprägt von vielen bunten Akzenten einer ländlichen Gemeinde mit den alten Fachwerkbauten und den liebevoll gepflegten Vorgärten.
In Beuren legt man keinen Wert auf mondänen und turbulenten Kurbetrieb. Ob bei einer geführten Wanderung, bei einem Spaziergang oder bei einem Fest in der historischen Kelter: in Beuren ist jeder willkommen und gehört dazu. So auch beim großen Brunnenfest, das traditionell am zweiten Wochenende im September gefeiert wird. Der Reichtum an Kirschen-, Apfel- und Birnenbäumen lockt Genießer insbesondere im Herbst an, wenn aromatischer Apfelsaft und hochprozentige Obstwässerle, köstliches „G’sälz“, wie hierzulande die Marmelade genannt wird oder der „Täleswein“ auf ihre Verkostung warten.
Die Entwicklung der Gemeinde ist noch lange nicht abgeschlossen. Um die letzte Sprosse zum Titel „Bad Beuren“ zu erklimmen, verfolgt Beuren die Ansiedlung eines Gesundheits- und Wellnesshotels. Beuren beweist, dass eine attraktive Verbindung von Vergangenheit und Zukunft im Gemeindebild und in seinen Angeboten für Gäste und Touristen möglich ist. Daher ist eines sicher: Trotz der Bewahrung von Tradition wird sich in Beuren auch in Zukunft noch einiges bewegen.
Panorama Therme Beuren
„Wo noch vulkanische Reste brodeln, da gibt es auch warmes Wasser“, sagte man sich im Rathaus von Beuren. Mutig entschlossen sich deshalb eine Bohrgesellschaft und die Gemeindeväter im Jahr 1970 das Heil unter der Erdkruste zu suchen. Und siehe da, bei ihren Bohrungen wurden sie gleich zweimal fündig. Aus dem Untergrund sprudelten zwei heiße Quellen (38,5 °C und 48,3 °C), die beide bei Rheuma und ähnlichen Erkrankungen Heilung und Linderung versprechen. Das „fündige Dorf“ baute 1975/76 ein für die kleine ländliche Ortschaft außergewöhnlich großes Thermal-Bewegungsbad mit Kurmittelabteilung.
Seit der Eröffnung des Thermal-Bewegungsbades im Januar 1977 hatten sich die Ansprüche der Badegäste stetig verändert. Dieser Veränderung und der gestiegenen Erwartungshaltung an die Angebote trug die Gemeinde Beuren mit zahlreichen Erweiterungen und Angebotsergänzungen Rechnung. So wurde zunächst im Jahr 1989 ein weiteres Becken und ein Kaltwasser-Kneippbereich im Außenbereich gebaut, dem sich, nach intensiven Planungen und Besichtigungen durch die Verantwortlichen der Gemeinde Beuren, eine Großinvestition mit einem Gesamtaufwand von 6 Millionen Euro in den Jahren 1992/93 anschloss. So wurde ein großzügiger Thermengarten mit Dampf- und Fieberbädern (Caldarium und Thermarium) und eine großzügige Sauna-Dachlandschaft mit drei Saunakabinen, Ruhe- und Aufenthaltsräumen und einem Bistro gebaut. Durch den Erweiterungsbau konnten Massage- und Bäderabteilung zusammengelegt und durch eine krankengymnastische Praxis das therapeutische Angebot abgerundet werden.
Zusammen mit dieser Baumaßnahme wurde ein neues Farbkonzept umgesetzt und das Bad mit dem Tag der Einweihung der neuen Angebote, am 17. Mai 1993 in „Panorama Therme Beuren“ umbenannt.
Mit dieser Erweiterung stiegen die Besucherzahlen, die in den Jahren 1980 bis 1985 auf knapp 400.000 Besuchern im Jahr gesunken waren, auf 500.000 Bade- und Saunagäste jährlich. Dies führte in einzelnen Bereichen der Therme zu Überlastungen, die durch die nächste, groß angelegte Erweiterung im Jahr 1999 aufgefangen werden sollten.
Für rund 6,1 Millionen Euro wurden, nach einer sensationell kurzen Planungs- und Bauzeit ohne Betriebsunterbrechung, zwei neue Außenbecken und eine einzigartige Grottenlandschaft mit Dampfbad „Nebelhöhle“, einem Salz- und Wärmestollen, einer Duscherlebnisgrotte und einem Aufenthaltsbereich “Quellenhöhle“ gebaut. Abgerundet wurde das erweiterte Angebot durch weitere Solarien, Ruhe- und Aufenthaltsbereiche. Ende 2004 / Anfang 2005 kamen in der Saunalandschaft das Thermal-Mineral-Sprudelbecken, das Dampfbad „Salomelium“ mit Salz-und Honigeinreibungen und das Rhasoul dazu. Im Laufe des Jahres 2005 wurde der erste Sanierungsabschnitt in der Badehalle umgesetzt. Das Aktivbecken wurde saniert und mit neuen Fliesen, farbigen Unterwasserscheinwerfern, einer Gegenstromanlage und Unterwassermusik ausgestattet und die vom Badebereich her zugängliche Gastronomie „Die Quelle“ erweitert.
2008 folgte der zweite Sanierungsabschnitt, der den restlichen Bereich der Badehalle mit Friedrichs- und Wilhelmsbecken und Ruheraum, die Dampfbäder „Caldarium“ und „Thermarium“ und den Thermengarten umfasste. 2011 entstand für 4,2 Millionen Euro ein Neubau. Mit diesem wurden zeitgemäße Arbeitsplätze für Mitarbeiter der Verwaltung und Technik geschaffen und gleichzeitig eine außergewöhnliche Angebotserweiterung erreicht. In der Vario-Sauna können verschiedene Saunaklimata hergestellt und ein automatischer Aufguss zelebriert werden. Ein Kaminzimmer mit offenem Kamin lädt ebenso zur Entspannung ein wie das Panorama-Liegedeck, das einen ungestörten Rundumblick auf die Burgruine Hohenneuffen und die eindrucksvolle Landschaft am Fuße des Albtraufs gewährt.
Wasserflächen von 1.000 Quadratmetern, verteilt auf sieben Becken im Innen- und Außenbereich mit Wassertemperaturen von 24°C bis 40°C, ein Thermengarten mit Dampfbädern, eine Thermengrotte mit Nebelhöhle, Wärme- und Salzstollen, eine Duscherlebnisgrotte, eine Sonnenwiese, eine Saunalandschaft mit Dampfbad, Salz- und Honiganwendungen, Thermal-Mineralsprudelbecken und das Rhasoul lassen keine Wünsche offen. Ein gutes gastronomisches Angebot mit regionalen Spezialitäten rundet den Thermenbesuch ab.
Seit Oktober 2014 erfahren die Besucher ein neues Willkommens-Gefühl. Nach siebenmonatiger Bauzeit erstrahlt die komplett erneuerte und erweiterte Eingangshalle mit großzügiger Gestaltung in neuem Glanz.
Im Jahr 2020 wurde das komplett, für stolze 6 Millionen Euro, neu gebaute Restaurant Friedrichs eröffnet. Genuss für Körper, Geist und Magen werden damit in der Panorama Therme Beuren nicht nur für Badegäste garantiert.
Die Besucherzahlen unterstreichen das erfolgreiche Konzept, eine ausgewogene Balance zwischen Aktivangeboten und thematisch gestalteten Ruhezonen zu verfolgen, welche auch durch audiovisuelle Effekte und unterschiedliche Lichtstimmungen nahezu alle Sinne ansprechen.